Für den heutigen Samstag steht eine Tour entlang der Südküste der Insel an. Hierbei geht es zunächst nach Lindos, eine der drei alten rhodischen Städte der Antike. Nach Dienstag sind dabei nun auch wieder Burgen mit auf dem Programm. Kurz nach zehn Uhr geht es also los auf die rund 60 km entlang der Südost-Küste.
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Akropolis Lindos |
Lindos
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Zugang zur Akropolis |
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Akropolis |
Oberhalb der Stadt thront auf einem steilen Fels die Akropolis der Stadt, welche von allen Herrschern der Insel genutzt und auch ausgebaut wurde. Bereits in der Antike entstanden hier die ersten Heiligtümer oberhalb der Stadt. Zunächst gab es, abgesehen von den natürlichen Gegebenheiten, keine Befestigungsanlagen. Noch unter der Herrschaft der Griechen wurde dann der Zugang zum Fels an den Ecken mit zwei Türmen gesichert. Nachdem die Römer auch noch einen Tempel hinzugefügt hatten, bauten die Byzantiner später noch ein Torhaus und zwei weitere Gebäude hinzu, welche am vorderen Teil der Akropolis stehen. Erst unter der Herrschaft der Johanniter wurde dann der gesamte Fels mit Befestigungen, hauptsächlich Mauern und Türmen, versehen. In späterer Zeit wurden von den Türken dann noch Bastionen hinzugefügt, um sich gegen neu entwickelte Kanonen verteidigen zu können. Dementsprechend finden sich nach dem Betreten der Burganlagen hauptsächlich griechische Heiligtümer innerhalb der johannitischen Befestigungen.
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Panagia-Kirche |
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Apostel-Paulus-Bucht |
Unterhalb der Akropolis schmiegt sich das Dorf Lindos zwischen Fels und Meer. Bei unsrer Ankunft laufen allerdings leider gerade mehrere Busladungen Touristen durch das Dorf, so dass es etwas voll ist. Das Dorf an sich scheint allerdings auf diese Touristenmassen gut eingestellt zu sein, so ziemlich jedes Haus innerhalb der engen Gässchen verkauft entweder Klamotten oder etwas zu Essen. Auf dem Weg zurück besichtigen wir noch die Panagia-Kirche. Eine kleine Kirche, welche auch von den Johannitern im 14. Jh. erbaut wurde. Ascnhließend fahren wir dann weiter zu unserem nächsten Tagesordnungspunkt: Burgenbesichtigung. Zuvor machen wir allerdings noch einen kurzen Stopp oberhalb der Apostel-Paulus-Bucht. Diese Bucht liegt auf der anderen Seite des Dorfes, unterhalb der Akropolis und bildete in früherer Zeit den Kriegshafen von Lindos. Die Bucht ist nur durch einen sehr schmalen Felsdurchgang mit dem offenen Meer verbunden und bietet damit einen natürlich geschützten Hafen.
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Asklípio |
Asklípio
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Eingang zur Burg |
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Ausblick aus dem "Turmraum" |
Etwa 20 km weiter die Küste entlang und ein wenig landweinwärts liegt Asklípio. Dort besichtigen wir zunächst die Kirche Mariä Entschlafung. Die Kirche stammt aus dem 11. Jahrhundert und verfügt über Fresken aus dem 17. Jahrhundert. Darunter eine auf Rhodos sehr seltene Darstellung der Apokalypse. Das Fotografieren ist aber leider verboten. Anschließend steigen wir den Berg hinauf zur Burg von Asklípio. Eine weitere Festung, welche von den Johannitern errichtet wurde. Die Außenmauern, der Eingang und der Rest eines Turmes sind noch, leidlich, erhalten. Bis auf ein Räumchen, welches man über einen sehr schmalen Zugang erreichen kann, sind aber keine Innenbereiche mehr begehbar. Die Reste einer Zisterne (vermutlich) sind auch noch zu erkennen. Der Ausblick auf die umliegende Gegend und das wenige Kilometer entfernte Meer ist allerdings hervorragend. Nach der Besichtigung der Burg geht es dann wieder zurück in Richtung Ialysos, pünktlich zur Bundesliga sind wir wieder zu Hause (MESZ+1!).
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