Aufgrund der so etwas günstigeren Wettervorhersage entschieden wir uns dafür, nördlich der Sierra de Guadarrama zu bleiben und zum Sightseeing nach Segovia zu fahren.
Aquädukt
Aquädukt von Segovia |
Römischer Rundbogen |
Nachdem wir unser Auto unterhalb der Altstadt am Rande von Segovia abgestellt hatten, ging es zunächst wieder zur Touristeninformation um eine Karte des Ortes zu bekommen. Die Info befindet sich unterhalb des Aquäduktes, so dass dies ohnehin ein Ziel für uns war. Das Aquädukt wurde ab Ende des ersten Jhd. n.Chr. errichtet und war, nach Instandsetzungen Ende des 15. Jhd., bis 1974 in Betrieb. Entsprechend gut ist auch der Zustand.
Altstadt
Calle Juan Bravo |
Puerta San Andrés |
Ausgehend vom Aquädukt führte uns unser Weg nun bergauf in die Altstadt, wo wir kurz die Kirche San Martín ansahen, und dann weiter über die Calle Juan Bravo in das alte Judenviertel. Dort, bei der Puerta de San Andrés, besteht die Möglichkeit ein kleines Stück der Stadtmauer zu besichtigen. An Wochenenden kostet dies einen ganzen Euro pro Person. Während der Woche ist es kostenlos. Allerdings sind die Öffnungszeiten der Stadtmauer etwas beschränkt, weshalb dieser Punkt ganz oben auf unserer Liste stand. Die komplette Stadtmauer, welche weitestgehend erhalten ist, hat eine Länge von rund 3,5km und umschließt die gesamte Altstadt.
Kathedrale
Kathedrale von Segovia |
Innenraum der Kathedrale |
Von der Stadtmauer bergauf erreichten wir schließlich die Plaza Mayor und die daneben gelegene Kathedrale von Segovia. Diese wurde ab dem 16. Jhd. im gotischen Stil erbaut. Der Glockenturm der Kathedrale war ehemals der höchste Turm Spaniens. Nachdem allerdings im Jahre 1614 nach einem Blitzschlag der Turmaufbau aus Holz und Blei zerstört wurde, wurde die noch heute bestehende Turmspitze aus Stein hinzugefügt. Damit war der Turm nun allerdings 12m weniger hoch als zuvor. Der Glockenturm kann, gegen Aufpreis, auch besichtigt werden. Dies ist allerdings nur im Rahmen einer Führung möglich, welche leider nur auf spanisch verfügbar war. Die 191 Stufen (bis zu den Glocken) ließen wir uns allerdings trotzdem nicht entgehen.
Alcazár
Alcazár von Segovia |
Ehemalige Außenmauer des Palastes |
Das Wort Alcazár stammt aus dem arabischen (al-qasr) und bedeutet so viel wie Festung oder Schloss (das arabische ist wiederum dem römischen castrum entlehnt). In Spanien gibt es daher in vielen Orten einen Alcazár, diese müssen allerdings nicht unbedingt maurischen Ursorungs sein. Der Alcazár von Segovia wurde beispielsweise von Alfons VI. begonnen und als Palast auf einen Bergrücken am Ende der Altstadt erbaut. Der ursprüngliche romanische Palast ist in Teilen sogar noch erhalten, allerdingns wurden in den folgenden Jahrhunderten immer wieder Erweiterungen angebracht und bestehendes umgebaut, so dass in Teilen eine wilde Mischung aus Romanik, Gotik und Reneissance entstanden ist.
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