Samstag, 31. August 2013

Bretterspitze

Bretterspitze

Höhe 2608 m
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Hornbachkette, Allgäuer Alpen
Dominanz 0,7 km (Urbeleskarspitze)
Schartenhöhe 176 m (Schwärzerscharte)
Gestein Hauptdolomit
Besteigung
Datum Dienstag, 20.08.2013
Ausgangspunkt Hermann-von-Barth-Hütte, 2129 m
Route Enzensberger Weg über Schwärzerscharte
Steigung ca. 800 m
Dauer ca. 5:15 h
Tour ca. 17,0 km, ca. 800 hm

Donnerstag, 29. August 2013

Allgäutour - Tag 2

Tourdaten
Datum Länge Aufstieg Abstieg Dauer Link
19.08.2013 10,0 km 1050 m 800 m ca. 5:45 h Allgäu - Tag 2

Allgäutour - Tag 2
E5 und Heilbronner Weg
Schon Sonntagabend beginnt es hin und wieder in leichten Schauern zu regnen und die Wettervorhersage verheißt auch für den folgenden Montag nichts gutes. Schon ab morgens könnte es zu Schauern kommen und ab dem frühen Nachmittag sind dann sogar ergiebige Regenfälle angekündigt. Dass die geplante Strecke für diesen zweiten Tag nicht allzu lange ist, kommt uns so gesehen zwar einerseits entgegen, andererseits steht mit dem Großen Krottenkopf der höchste Berg der Allgäuer Alpen auf dem Programm und diesen will man dann doch nicht in strömendem Regen in Angriff nehmen. Dementsprechend klingelt der Wecker schon morgens um 6:00 Uhr. Wobei einem die enge Nacht im Lager das Aufstehen durchaus erleichtert. Nach einem recht teuren Müslifrühstück sind wir also gegen kurz nach 7:00 bereit zum Abmarsch. Und das zusammen mit geschätzt 50 weiteren Wanderern, die sich nun auch auf den Weg machen. Während wir also loslaufen, quält sich vor uns schon eine lange Karawane den Weg in Richtung E5 und Heilbronner Weg den Anstieg hinauf. Glücklicherweise scheint sich die Hornbachkette nicht ganz so großer Beliebtheit zu erfreuen und so haben wir, unsere Abzweigung kommt schon nach ca. 200 m, sehr bald den Weg für uns alleine.

Alpensalamander
Blick zurück auf die Kemptener Hütte
Nach der Abzweigung führt uns der Weg zunächst (wie schon am Vortag durch den Sperrbachtobel) in Richtung Muttlerkopf. Nach einigen Minuten müssen wir unseren Anstieg allerdings kurz unterbrechen. Die sehr feuchte Witterung, direkt vor Abmarsch hatte es sogar schnell mal geregnet, hat einen Alpensalamander herausgelockt, welcher nun auf dem Pfad herumklettert. Ein Tier, welches wir zuvor auf unseren Wanderungen  noch nie beobachten durften. Man bekommt jedoch schnell den Eindruck, dass dieses Tier zumindest in diesem Teil der Alpen nicht wirklich gefährdet sein kann, da sich sonst wahrscheinlich nicht solche Massen uns in den Weg stellen würden. Streckenweise muss man fast schon aufpassen, nicht auf eines der Tierchen draufzutreten. Knapp über der 2000 m Marke erreichen wir dann den ersten Pass und den Anstieg zum Muttlerkopf. In Anbetracht der Wetteraussichten lassen wir diesen allerdings links liegen und gehen direkt weiter in Richtung Krottenkopfscharte. Wenn wir den Großen Krottenkopf noch machen wollen, haben wir keine Zeit zu verlieren.

Blick zur Krottenkopfscharte (links)
Aufstieg im Nebel
Zunächst geht es wieder bergab und wir kommen gut voran. Das Wetter hält noch, auch wenn sich von Westen her immer tiefer ziehende Wolken nähern. Mädelegabel und Trettach am Heilbronner Weg sind von Zeit zu Zeit schon in den Wolken verschwunden und für uns geht es nun in den Anstieg zur Krottenkopfscharte. Dieser entpuppt sich schnell als deutlich giftiger als gedacht. Äußerst steil geht es im felsigen Gelände hinauf mit den ersten leichten Kletterstellen. So erreichen wir um 9:10 Uhr die Krottenkopfscharte. Die tief ziehenden Wolken haben uns zwar inzwischen fast erreicht, aber trocken ist es noch immer und nach kurzem Beratschlagen wählen wir den Pfad in Richtung Gipfel. Die ersten Meter führt uns hier der Weg noch auf einem normalen Bergpfad, aber bereits nach etwa hundert Höhenmetern ist dieser Geschichte. Der restliche Anstieg verläuft weglos und durch das felsige Gelände. Die "Ausschilderung" des Weges mittels der üblichen roten Punkte ist jedoch sehr gut und leicht zu finden, auch wenn immer wieder kleinere und größere Felsstufen (siehe auch hier) zu überwinden sind. Die Wolken haben uns nun auch erreicht und streckenweise sinkt die Sicht auf unter 100 m, um dann wenige Minuten später wieder aufzureißen. Nach etwa 50 Minuten haben wir die 300 Höhenmeter ab der Krottenkopfscharte also geschafft und lassen uns unterhalb des Gipfelkreuzes zur Vesperpause nieder, mangels Aussicht konzentriert man sich eben auf die Salamiseele.

Vom Herrmannskar ins Birgerkar
Durchs Birgerkar
Als es nach etwa 15 Minuten leicht zu tröpfeln anfängt, brechen wir schnell wieder auf, um den Abstieg noch vor dem beginnenden Regen hinter uns zu bringen. Gerade die steileren Abschnitte sind in glittschigem Zustand sicherlich nicht zu empfehlen. Noch ist dies aber nicht der Fall und nach rund 35 Minuten sind wir zurück an der Scharte und steigen weiter steil ab ins Herrmannskar und in Richtung Hermann-von-Barth-Hütte. Anschließend geht es auf etwa gleichbleibender Höhe durchs Kar und am Herrmannkarsee vorbei. Der Bergsee würde bei Sonnenschein sicherlich dazu einladen, die Füße ins kalte Bergwasser zu hängen, aber inzwischen laufen wir durch einen anhaltenden Nieselregen und uns steht der Sinn nicht nach Pause, sondern nach einem Dach über dem Kopf. Außerdem droht immer noch der angekündigte ergiebige Regen und so geht es direkt weiter. Auf der gegenüberliegenden Seite des Kares geht es dann, mehr oder weniger unerwartet, noch einmal steil und felsig bergauf. Die Ausläufer der Herrmannkarspitze, welche das Hermannkar vom Birgerkar trennen, müssen überquert werden und der Weg führt wieder einmal direkt im felsigen Gelände nach oben. Nach dem ebenso steilen Abstieg ins Birgerkar hinein quert der Weg nun direkt durch das felsige Gelände des Kares, anstatt wie zuvor dem Verlauf des Bergrückens zu folgen. Somit haben wir schon rund 40 Minuten später den letzten, kurzen Anstieg des Tages hinter uns und steigen ins Wolfebnerkar hinab, in welchem sich die Hermann-von-Barth-Hütte befindet, welche wir dann auch schon um kurz vor 13:00 Uhr erreichen. Gerade noch rechtzeitig, denn gegen 13:15 Uhr beginnt der erwartete Regen.

Ankunft an der Herrmann-von-Barth-Hütte

Mittwoch, 28. August 2013

Großer Krottenkopf

Großer Krottenkopf
Höhe 2656 m
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Hornbachkette, Allgäuer Alpen
Dominanz 10,9 km (Holzgauer Wetterspitze)
Schartenhöhe 996 m (Hochtannbergpass)
Besteigung
Datum Montag, 19.08.2013
Ausgangspunkt Kemptener Hütte, 1844 m
Route Normalweg über Krottenscharte
Steigung ca. 930 m
Dauer ca. 2:50 h
Tour ca. 10,0 km, ca. 1050 hm

Dienstag, 27. August 2013

Allgäutour - Tag 1

Tourdaten
Datum Länge Aufstieg Abstieg Dauer Link
18.08.2013 15,0 km 1140 m 100 m ca. 5:45 h Allgäu -Tag 1

Trettachufer
Trettachtal
Fünf Tage durch die Allgäuer Hochalpen. Drei Übernachtungen in Berghütten (eine im Gasthof) und am Sonntag geht es nun endlich los. Die letzte gemütliche Nacht im eigenen Bett ist gegen kurz vor 7:00 Uhr zu Ende. Also noch schnell den Proviant in den Rucksack gepackt und es geht zum Bahnhof. Um 7:53 geht dann der Zug in Richtung Ulm und von dort dann weiter in Richtung Oberstdorf. Letzte Möglichkeit noch etwas zu entspannen, bevor es dann wirklich losgeht. Angekommen in Oberstdorf schlendern wir zunächst quer durch die Innenstadt, vorbei an (abwechselnd) Restaurants und Outdoor-Geschäften. Da es jedoch Sonntag ist, sind zumindest letztere alle geschlossen. Zügig geht es durch die Stadt und am rechten Ufer der Trettach entlang flussaufwärts. Die Wege sind zunächst geschottert und breit, viele Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger sind unterwegs aber wir kommen gut voran. Noch geht es kaum bergauf und so erreichen wir schon nach knapp zwei Stunden die letzte Alpe des Tages. Der eigentliche Anstieg steht kurz bevor und wir stärken uns noch einmal mit Butterzopf und Apfelsaft-, bzw. Holunderblütenschorle.

Gerüstbrücke über den Sperrbach
Ausblick ins Tal
Etwas später geht es dann weiter, das Gelände wird nach und nach steiler, die Wege schmaler. Der allgemeine Verkehr lässt jedoch nur wenig nach, viele Wanderer sind auf dem E5 (europäischer Fernwanderweg) unterwegs. Wir überqueren das erste mal den Sperrbach (per Gerüstbrücke), einen Zufluss der Trettach und folgen nun dem Sperrbachtobel. In dem dichten Unterholz (mit viel Farnen) ist es äußerst schwül und so wird der Aufstieg doch recht schweißtreibend. Von Zeit zu Zeit hat man allerdings auch die Möglichkeit einen Blick zurück ins Tal zu werfen und die Aussicht zu genießen. Nach etwas über einer Stunde geht es noch einmal steil bergab zum Sperrbach und wir überqueren ihn an einem beliebten Rastplatz ein zweites mal. Aufgrund der vielen Leute sparen wir uns jedoch die Rast und folgen dem Weg wieder bergauf, nun mit dem Bach zu unserer Rechten.


Sperrbachtobel und Muttlerkof
Eis im Sperrbachtobel
Nach nur wenigen Metern ändert sich die Umgebung völlig. Das Tal ist nun tief eingeschnitten und es ist kaum mehr Vegetation zu finden. Und was am Eingang des Tales noch nach einem normalen Untergrund aussah entpuppt sich als eine dicke Eisschicht innerhalb des Tobels, welche mit Erde und teilweise sogar leichtem Bewuchs bedeckt ist. An den Wänden der Schlucht rinnt kaltes Bergwasser herunter und es ist auch merklich kühler. Oberhalb des Tales sieht man auch die ersten Gipfel des Hauptkamms der Allgäuer Hochalpen näherkommen. Muttlerkof und Kratzer sind nun zu erkennen und auch der Ausgang des Tales kommt langsam näher. Kurz vor 16:00 Uhr wird das Tal dann wieder breiter und es befindet sich auch  kein Eis mehr über dem Bachlauf. Wir bekommen den ersten Blick auf die Kemptener Hütte, welche wir in großem Bogen nach weiteren etwa 20 Minuten erreichen. Die erste Etappe liegt damit hinter uns. Den eigentlichen Weg durch die Hochalpen haben wir allerdings noch komplett vor uns, lediglich der Einstieg ist geschafft.

Sonntag, 25. August 2013

Allgäutour - Zusammenfassung

Tourdaten
Datum Länge Aufstieg Abstieg Dauer Link
18. - 22.08.2013 67,0 km 5350 m 5200 m 5 Tage Allgäutour

Wie vor einigen Tagen schon geschrieben waren Bernd und ich letzte Woche in den Allgäuer Hochalpen unterwegs. Nun sind wir wieder zurück und in den nächsten Tagen werde ich die einzelnen Etappen hier noch einmal zusammenfassen. Das Wetter war insgesamt zwar durchwachsen, aber wir haben (denke ich) das Beste daraus gemacht und konnten unsere Planungen größtenteils umsetzen. So wurden es die erwartet anstrengenden aber auch schönen Tage in den Bergen.

Genaueres in den nächsten Tagen ..

Dienstag, 13. August 2013

Bergtour Schattwald - 28.07.2013

Tourdaten
Datum Länge Aufstieg Abstieg Dauer Link
28.07.2013 12,5 km 1200 m 1200 m ca. 6:00 h Schattwald

Das letzte Wochenende im Juli und auch das letzte Wochenende vor dem Urlaub: wie ich schon einige Wochen davor dachte, das ideale Datum, um noch einmal eine Wochenendetour zu unternehmen. Als ich von Mareike dann einige Wochen zuvor gefragt wurde, ob ich nicht an besagtem Wochenende noch einmal Zeit hätte, beim Dachbodenausbau zu helfen, sah ich meine Pläne schon schwinden. Allerdings nur halb richtig. Folgender Plan: Bernd, Oli und ich montieren samstags Rigipsplatten und fahren dann am Sonntag gemeinsam ins Allgäu, während Mareike allein die Kinder hütet. Eine Tour war dann auch recht schnell gefunden. Inspiriert von Festivaltour nach Schattwald ins Tannheimer Tal, um Rohnenspitze, Ponten und Bschießer zu ersteigen.

Südgrat der Rohnenspitze
Blick auf die Rohnenspitze
Der Wetterbericht verheißt uns für Sonntag allerdings den (bis dahin) heißesten Tag des Jahres. Wir brechen also morgens schon kurz nach 5:00 Uhr in Riedlingen auf und sind damit schon gegen 7:30 Uhr auf dem Weg zum ersten Gipfel des Tages. Noch steht die Sonne nicht sehr hoch und die Temeraturen sind erträglich. Zunächst über geschotterte Fahrwege geht es ins Pontental in Richtung Zirleseck, bevor wir dann links abbiegen und zum Nordgrat der Rohnenspitze aufsteigen. Die Witterung meint es weiterhin gut mit uns, noch ist es bewölkt, und wir kommen gut voran. Knapp oberhalb der 1.500 m Marke erreichen wir schließlich den Grat und wenden uns nach einer kurzen Pause nach Süden in Richtung des Gipfels. Die Vegetation wird schon bald lichter und wir befinden uns innerhalb eines ausgedehnten Geröllfelds auf dem Pfad nach oben. Nach rund zwei Stunden stehen wir also am Gipfelkreuz und legen unsere erste Vesperpause ein. Langsam wird es auch sonniger und die Temperaturen steigen nun an. Als wir nach etwa 30 Minuten weiter in Richtung Zirleseck aufbrechen, tun wir dies bei strahlendem Sonnenschein. Der Abstieg in Richtung Zirleseck erfolgt nun oft über Felsstufen und mal rechts, mal links des Grates: der warscheinlich schönste Teil der gesamten Tour. Doch auch dieser Teil ist zügig hinter sich gebracht und am Zirleseck wenden wir uns nach Westen in Richtung des Ponten.

Gipfelkreuz des Ponten
Bergpanorama am Zirleseck
Der Weg führt zunächst über den Grat nach Westen. In Richtung Süden zeigt sich das ganze Panorama der Allgäuer Alpen. Ganz nah sind Gaishorn und Rauhorn, in der Ferne kann man deutlich den Hochvogel erkennen und zusammen mit dem Schrecksee kann man schon Teile unserer Allgäutour nachvollziehen. Weiter nach rechts schließen sich Nebelhorn und Hindelanger Klettersteig an. Zum Beginn des Gipfelanstiegs verlässt der Pfad dann den Grat und führt zunächst an der Südflanke entlang bevor er sich in Serpentinen zum Gipfel hin windet. Für die letzten Meter zum Gipfelkreuz ist dann noch einmal etwas Trittsicherheit gefragt, der Übergang sieht jedoch tatsächlich schlimmer aus, als er in Wirklichkeit ist. Die Pause auf dem Gipfel währt dann aber wesentlich kürzer als gedacht. Schwärme fliegender Ameisen vertreiben uns schon nach wenigen Minuten wieder und wir machen uns auf in Richtung Bschießer.

Blick zurück vom Bschießer
Hinab ins Stuibental
Dieses mal folgen wir direkt vom Gipfel weg genau dem Gratverlauf. Das Wetter ist weiterhin perfekt sommerlich und der eigentlich nicht sehr schwere Anstieg zum Bschießer gestaltet sich schattenlos und schweißtreibend. Als wir gegen 12:00 Uhr am Gipfel des Bschießer ankommen, zeigt sich allerdings das selbe Problem wie am Ponten zuvor. Schon nach wenigen Minuten werden wir durch Insektenschwärme vertrieben und "stürzen" uns in den Abstieg in Richtung Schattwald. Über eine Almwiese inklusive Kühen geht es dann hinab ins Stuibental. Und obschon ein wunderschöner Weg, zieht sich bei dem Wetter der Abstieg ein wenig und nach einer weiteren Pause im Schatten sind wir durchaus froh, unsere Füße am Parkplatz in das Kneippbecken stecken zu können.

Bschießer

Bschießer
Höhe 2000 m
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Vilsalpseeberge, Allgäuer Alpen
Dominanz 0,6 km (Ponten)
Schartenhöhe 100 m (Güntle)
Besteigung
Datum Samstag, 28.07.2013
Ausgangspunkt Ponten, 2045 m
Route Südostflanke
Steigung ca. 100 m
Dauer ca. 0:40 h
Tour ca. 12,5 km, ca. 1200 hm

Ponten

Ponten
Höhe 2045 m
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Vilsalpseeberge, Allgäuer Alpen
Dominanz 1,9 km (Gaishorn)
Schartenhöhe 219 m (Köllesattel)
Besteigung
Datum Samstag, 28.07.2013
Ausgangspunkt Rohnenspitze, 1990 m
Route Südflanke
Steigung ca. 200 m
Dauer ca. 1:15 h
Tour ca. 12,5 km, ca. 1200 hm

Rohnenspitze

Rohnenspitze
Höhe 1990 m
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Vilsalpseeberge, Allgäuer Alpen
Dominanz 1,2 km (Ponten)
Schartenhöhe 118 m (Zirleseck)
Gestein Hauptdolomit
Besteigung
Datum Samstag, 28.07.2013
Ausgangspunkt Schattwald, 1072 m
Route Normalweg über Nordgrat
Steigung ca. 900 m
Dauer ca. 2:00 h
Tour ca. 12,5 km, ca. 1200 hm

Planung: 5 Tage durch die Allgäuer Alpen

Im Frühjahr reifte bei Bernd und mir die Idee, im Sommer eine längere Tour durch die Allgäuer Alpen zu unternehmen. Durch einen Besuch der Oma in Riedlingen wurde dann auch sichergestellt, dass Bernd ein paar Tage "frei bekommt". Und nun ist es also soweit.

Für Sonntagmorgen ist die Abreise nach Oberstdorf geplant. Von dort aus geht es dann in 5 Tagen über 68 km quer durch die Allgäuer Alpen. Im Schnitt sind pro Tag etwa 1.000 Höhenmeter zu erwandern. Unsere Königsetappe führt uns über rund 1.400 hm auf den Hochvogel, den angeblich schönsten Berg der Allgäuer Alpen.
Übernachtet wird vorwiegend in Hütten des Alpenvereins und einmal in einem Gasthof in Hinterhornbach.

Für Interessierte lässt sich die geplante Tour hier noch nochvollziehen:

Montag, 12. August 2013

Kollegenwanderung Pfronten - Tag 2 - 16.06.2013

Tourdaten
Datum Länge Aufstieg Abstieg Dauer Link
16.06.2013 11,8 km 730 m 700 m ca. 5:00 h Pfronten - Tag 2

Tour Tag 2
Nachdem am ersten Tag noch frühes Aufstehen angesagt war können wir uns am zweiten Tag etwas mehr Zeit lassen. Nach den Anstrengungen des ersten Tages ist für den zweiten Tag ein deutlich abgespecktes Programm vorgesehen und wir genießen zunächst um 8:00 Uhr unser Frühstück im Gasthof. Anschließend wird noch ausgecheckt und wir begeben uns dann zum Bahnhof von Pfronten-Steinach um mit dem Zug eine Station weit nach Vils in Österreich zu fahren. Die heutige Route führt uns dann über den Zirmgrat und die Burg Falkenstein zurück nach Pfronten. Das Wetter meint es auch heute gut mit uns, auch wenn es etwas schwül und recht warm ist. Die Wolken hängen heute deutlich tiefer als am Vortag aber bei den heute niedrigeren Gipfeln ist auch dies kein Problem.

Hinweisschild am Alatsee
Um 9:36 Uhr fährt die Bahn schließlich in Richtung Vils ab und wenige Minuten später steigen wir am Bahnhof in Vils wieder aus. Nun führt uns der Weg über die Vilser Scharte an den Alatsee, welchen wir anschließend halb umrunden. Von der gegenüberliegenden Seite geht es dann den ersten größeren Anstieg des Tages hinauf zur Saloberalm. Auch wenn wir erst rund 250 Höhenmeter hinter uns haben entscheiden wir uns dazu, in der Saloberalm etwas zu trinken. Erstens sind die Getränke dort kalt und außerdem gibt es bis zur Burg Falkenstein keine Einkehrmöglichkeiten mehr. Zumal die Apfelsaftschorle hier auch deutlich billiger sind als noch am Vortag auf dem Breitenberg. Und das bei 25% mehr Inhalt. Da kann man ja gar nicht nein sagen, insbesondere wenn einen das "Biergartenwetter" so dazu einlädt draußen in der Sonne zu sitzen.


Aggenstein und Breitenberg
Ausblick am Salober
Gut gestärkt geht es also kurz darauf weiter in Richtung Zirmgrat. Über die Alm und mit Blick auf die Tour des Vortags gestaltet sich der Weg zunächst leicht und recht flach. Nach einigen Minuten taucht der Weg dann jedoch wieder in den Wald ein und wird dann auch wieder deutlich steiler, der Aufstieg zum Zirmgrat beginnt. Auch wenn kurzfristig schweißtreibend, ist auch dieser Anstieg schnell geschafft und etwa eine halbe Stunde später stehen wir am Aussichtspunkt des Salober, der höchsten Erhebung des Zirmgrats. Nur kurz ruhen wir uns auf den Bänken aus, bevor es entlang des Grates weiter in Richtung Burg Falkenstein geht. Der Weg verläuft nun nicht mehr exakt auf dem Grat sondern leicht nördlich davon. Den nächsten Gipfel, den Zwölferkopf, können wir über einen kleinen Umweg noch erreichen und werden mit einem ersten Blick auf Burg Falkenstein belohnt. Den Einerkopf müssen wir anschließend jedoch links liegen lassen. Über einen Pfad geht es dann die Nordflanke des Zirmgrats hinab zur Scharte zum Falkenstein, wo wir auf die Straße treffen welche uns zum Hotel und zur Burg hinaufführt. 

Pfronten von Burg Falkenstein
Auf dem Gipfel angekommen folgt eine kurze Besichtigung der Burg, da von dieser jedoch nicht mehr allzuviel übrig ist, geht es schon sehr bald hinter der Burg wieder hinab in Richtung Schlossanger Alp. Die dortige Einkehrmöglichkeit hat sich von der Burg aus allerdings als großes Hotel inklusive Baustelle entpuppt, so dass dieser Plan wieder aufgegeben wird. Kurz entschlossen am Hotel vorbei führt uns der Weg nun über den Manzen (eine leichte Erhebung im Wald) zurück in Richtung Pfronten-Steinach. 

Quer durch den Wald über einen steilen und steinigen Pfad kommen wir kurz jenseits der Bahnstrecke aus dem Wald hervor. Zügig geht es nun zurück und ein letztes mal zum Gasthof Aggenstein zu unserer letzten Einkehr. Nach einigen kühlen Getränken, einer reichhaltigen Mahlzeit und einem gratis Nachtisch auf der Gasthofterrasse besteigen wir schließlich wieder die Autos um uns nach dem anstrengenden Wochenende wieder auf den Heimweg zu machen.

Zirmgrat

Zirmgrat
Höhe 1293 m
Lage Bayern, Deutschland / Tirol, Österreich
Gebirge Falkensteinkamm, Allgäuer Alpen
Dominanz 2,4 km (Roter Stein)
Schartenhöhe ca. 400 m
Besteigung
Datum Sonntag, 16.06.2013
Ausgangspunkt Alatsee, 870 m
Route Maximiliansweg über Saloberalpe
Steigung ca. 460 m
Dauer ca. 1:10 h
Tour ca. 11,8 km, ca. 570 hm

Sonntag, 11. August 2013

Kollegenwanderung Pfronten - Tag 1 - 15.06.2013

Breitenberg
Route Tag 1
Nach mehreren Wochen Vorlauf ist es nun endlich soweit, das Wanderwochenende mit mehreren aktuellen und ehemaligen Kollegen ist gekommen. Und pünktlich zum Wochenende ist auch das Wetter dann besser geworden. Nachdem zwei Wochen vorher die Webcams noch vor lauter Schneetreiben nur weiss zeigten und am Vortag die Gipfel noch komplett in den Wolken hingen begrüßt uns der Morgen des 15.06.2013 mit bestem Wanderwetter.

Geplant waren für den ersten Tag die Besteigung des Breitenbergs mit anschließender Überquerung des Aggensteins und nach einer Pause in der Bad Kissinger Hütte die Rückkehr nach Pfronten durch die Reichenbachklamm. Aber erst einmal der Reihe nach:


Da es in unserer Unterkunft, dem Gasthof Aggenstein, erst ab 8:00 Uhr Frühstück gibt, wurde die Aufstehzeit auf 7:00 Uhr festgelegt, Abmarsch um 7:30 mit kurzem Halt beim lokalen Bäcker. Gegen 8:00 befinden wir uns dann also wirklich im Anstieg zum Breitenberg. Immer mehr kommt nun auch die Sonne heraus und es wird doch deutlich wärmer und die Sonnenmilch findet tatsächlich Anwendung. Nachdem die ersten Meter noch auf einem steilen Fahrweg zurückgelegt wurden wechseln wir nun auf einen Pfad, welcher in Serpentinen eine Abfahrtsstrecke hinaufführt, zum Tiroler Stadl. Nach etwa 250 Höhenmetern macht sich nun auch bei den ersten bemerkbar, dass dies dann doch die erste Tour des Jahres ist und die Kondition noch nicht das ist, was sie sein sollte. Nachdem wir kurz später das Tiroler Stadl links liegen lassen wird der Weg nun deutlich steiler und - nach den starken Regenfällen der vorherigen Tage - stellenweise auch sehr schmierig und rutschig. Eine Pausenbank sucht man leider vergeblich und so geht es weiter bergauf. 

Pause an der Baumgrenze
Schneefeld
Auf etwa 1.400 m ist dann schließlich die Baumgrenze erreicht und ein paar Steine müssen als Pausenbank herhalten. Ab hier säumen nun nur noch kleinere Sträuche und Büsche den Weg. Ohne Verschnaufpause in Form eines flachen Stückes geht es immer weiter hinauf in Richtung des Felsaufbaus des Breitenbergs, welcher bei etwa 1.750 m erreicht ist. Hier zeigt sich dann auch die "milde" Witterung der letzten Wochen. Der reguläre Weg ist noch durch ein Schneefeld blockiert und wir müssen seitlich an diesem vorbei steigen. Nach einigen wenigen Metern leichter Kraxelei ist aber auch dieses Hindernis gemeistert und es geht das letzte (drahtseilgesicherte) Stück hinauf zum Gipfel.

Aggenstein
Nach kurzer Pause und Gruppenbild am Gipfelkreuz geht es dann auf die Terrasse der Ostlerhütte zu sechs Apfelsaftschorle und Ausblick auf die Allgäuer Alpen und den Anstieg zum Aggenstein.Nach etwa 30 Minuten soll dieser dann in Angriff genommen werden. Die Wege sind nun breit und nachdem wir im Anstieg zum Breitenberg keine Menschenseele getroffen hatten, kommen uns nun die Massen aus Richtung der Seilbahn entgegen. Auch einige Mountainbikefahrer des Pfrontener Radmarathons quälen sich hier über die Gipfelhöhe der Strecke. Im Beginn des Anstiegs dann eine kurze Beratschlagung. Einer der Teilnehmer hat leichte Probleme mit seinem Oberschenkel und möchte sich den Aggenstein nicht mehr zumuten. Wir entschließen uns also dazu, den Aggenstein an der Nordflanke zu umgehen und dann wie geplant durch die Reichenbachklamm abzusteigen. Mit Möglichkeit des Abbruchs über die Seilbahn. Nachdem der Gipfel der Wanderung mit dieser Entscheideung dann schon überschritten ist, legen wir am Wegrand eine weitere Pause ein um unsere mitgebrachten gerauchten Bratwürste mit Gipfel-Bier und -Schnaps zu verspeisen.

Reichenbachklamm
Reichenbachklamm
Deutlich zügiger geht es nun also weiter und nach kurzem Abstieg queren wir unterhalb der Nordwand des Aggensteins und erreichen schließlich am Ausgang des bösen Tritts wieder unsere ursprünglich geplante Strecke und machen uns auf den Abstieg in Richtung Reichenbachklamm. Streckenweise queren oder benutzen wir hier nun auch den Fahrweg, auf welchem nun die Teilnehmer des Radmarathons ins Tal rauschen. Wir halten uns also am äußersten Rand des Weges und Vertrauen auf das fahrerische Können der Teilnehmer. Am Eingang zur Reichenbachklamm wird uns dann abermals eine Entscheidung abgenötigt. Die Klamm ist (laut Schild) wegen Bau und Sprengarbeiten für Wanderer gesperrt. Die Alternative würde der Fahrweg bieten, welcher aber durch den Radmarathon auf so einer langen Strecke mit vielen uneinsehbaren Kurven nicht wesentlich sicherer erscheint. Schlussendlich vertrauen wir darauf, dass an einem Samstag wohl nicht gesprengt wird und benutzen den Weg durch die Reichenbachklamm. Eine Entscheidung welche sich (aus meiner Sicht) auch als richtig erweist. Die gesprengten Stellen scheinen auf der gegenüberliegenden Seite der Klamm zu liegen, Bauarbeiter sind keine zu sehen. Nach Austritt aus der Klamm erreichen wir dann die Felder außerhalb von Pfronten und kehren über diese zum Gasthof zurück. Gegen 15:00 Uhr sind wir wieder retour und genießen anschließend das ein oder andere kühle Radler (sauer) und die hervorragende lokale Küche.

Mit einer kurzen Runde rasende Roboter lassen wir dann den Abend ausklingen ehe es dann schon gegen 21:30 in Richtung Bett geht. Am nächsten Tag steht ja schließlich noch eine zweite Tour an, auch wenn sich diese deutlich kürzer und weniger anstrengend gestaltet.

Breitenberg

Breitenberg
Höhe 1838 m
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Tannheimer Berge, Allgäuer Alpen
Dominanz 1,2 km (Aggenstein)
Schartenhöhe 198 m
Typ Plateaugipfel
Gestein Kalkstein aus dem Hauptdolomit
Besteigung
Datum Samstag, 15.06.2013
Ausgangspunkt Pfonten-Steinach, 853 m
Route Direkter Weg über Tiroler Stadl
Steigung ca. 985 m
Dauer ca. 2:40 h
Tour ca. 13,3 km, ca. 1060 hm

Samstag, 10. August 2013

Pic du Canigou

Pic du Canigou

Höhe 2785 m
Lage Pyrénées-Orientales, Frankreich
Gebirge Pyrenäen
Dominanz ca. 21 km (Puig de Bastiments)
Schartenhöhe ca. 565 m
Besteigung
Datum Donnerstag, 15.09.2005
Ausgangspunkt Refuge des Cortalets, 2140 m
Route Nordflanke über Pic Joffre
Steigung ca. 550 m
Dauer ca. 2:30 h
Tour ca. 7,6 km, ca. 550 hm