Dienstag, 13. August 2013

Bergtour Schattwald - 28.07.2013

Tourdaten
Datum Länge Aufstieg Abstieg Dauer Link
28.07.2013 12,5 km 1200 m 1200 m ca. 6:00 h Schattwald

Das letzte Wochenende im Juli und auch das letzte Wochenende vor dem Urlaub: wie ich schon einige Wochen davor dachte, das ideale Datum, um noch einmal eine Wochenendetour zu unternehmen. Als ich von Mareike dann einige Wochen zuvor gefragt wurde, ob ich nicht an besagtem Wochenende noch einmal Zeit hätte, beim Dachbodenausbau zu helfen, sah ich meine Pläne schon schwinden. Allerdings nur halb richtig. Folgender Plan: Bernd, Oli und ich montieren samstags Rigipsplatten und fahren dann am Sonntag gemeinsam ins Allgäu, während Mareike allein die Kinder hütet. Eine Tour war dann auch recht schnell gefunden. Inspiriert von Festivaltour nach Schattwald ins Tannheimer Tal, um Rohnenspitze, Ponten und Bschießer zu ersteigen.

Südgrat der Rohnenspitze
Blick auf die Rohnenspitze
Der Wetterbericht verheißt uns für Sonntag allerdings den (bis dahin) heißesten Tag des Jahres. Wir brechen also morgens schon kurz nach 5:00 Uhr in Riedlingen auf und sind damit schon gegen 7:30 Uhr auf dem Weg zum ersten Gipfel des Tages. Noch steht die Sonne nicht sehr hoch und die Temeraturen sind erträglich. Zunächst über geschotterte Fahrwege geht es ins Pontental in Richtung Zirleseck, bevor wir dann links abbiegen und zum Nordgrat der Rohnenspitze aufsteigen. Die Witterung meint es weiterhin gut mit uns, noch ist es bewölkt, und wir kommen gut voran. Knapp oberhalb der 1.500 m Marke erreichen wir schließlich den Grat und wenden uns nach einer kurzen Pause nach Süden in Richtung des Gipfels. Die Vegetation wird schon bald lichter und wir befinden uns innerhalb eines ausgedehnten Geröllfelds auf dem Pfad nach oben. Nach rund zwei Stunden stehen wir also am Gipfelkreuz und legen unsere erste Vesperpause ein. Langsam wird es auch sonniger und die Temperaturen steigen nun an. Als wir nach etwa 30 Minuten weiter in Richtung Zirleseck aufbrechen, tun wir dies bei strahlendem Sonnenschein. Der Abstieg in Richtung Zirleseck erfolgt nun oft über Felsstufen und mal rechts, mal links des Grates: der warscheinlich schönste Teil der gesamten Tour. Doch auch dieser Teil ist zügig hinter sich gebracht und am Zirleseck wenden wir uns nach Westen in Richtung des Ponten.

Gipfelkreuz des Ponten
Bergpanorama am Zirleseck
Der Weg führt zunächst über den Grat nach Westen. In Richtung Süden zeigt sich das ganze Panorama der Allgäuer Alpen. Ganz nah sind Gaishorn und Rauhorn, in der Ferne kann man deutlich den Hochvogel erkennen und zusammen mit dem Schrecksee kann man schon Teile unserer Allgäutour nachvollziehen. Weiter nach rechts schließen sich Nebelhorn und Hindelanger Klettersteig an. Zum Beginn des Gipfelanstiegs verlässt der Pfad dann den Grat und führt zunächst an der Südflanke entlang bevor er sich in Serpentinen zum Gipfel hin windet. Für die letzten Meter zum Gipfelkreuz ist dann noch einmal etwas Trittsicherheit gefragt, der Übergang sieht jedoch tatsächlich schlimmer aus, als er in Wirklichkeit ist. Die Pause auf dem Gipfel währt dann aber wesentlich kürzer als gedacht. Schwärme fliegender Ameisen vertreiben uns schon nach wenigen Minuten wieder und wir machen uns auf in Richtung Bschießer.

Blick zurück vom Bschießer
Hinab ins Stuibental
Dieses mal folgen wir direkt vom Gipfel weg genau dem Gratverlauf. Das Wetter ist weiterhin perfekt sommerlich und der eigentlich nicht sehr schwere Anstieg zum Bschießer gestaltet sich schattenlos und schweißtreibend. Als wir gegen 12:00 Uhr am Gipfel des Bschießer ankommen, zeigt sich allerdings das selbe Problem wie am Ponten zuvor. Schon nach wenigen Minuten werden wir durch Insektenschwärme vertrieben und "stürzen" uns in den Abstieg in Richtung Schattwald. Über eine Almwiese inklusive Kühen geht es dann hinab ins Stuibental. Und obschon ein wunderschöner Weg, zieht sich bei dem Wetter der Abstieg ein wenig und nach einer weiteren Pause im Schatten sind wir durchaus froh, unsere Füße am Parkplatz in das Kneippbecken stecken zu können.

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